Seit dem 21. März 2017 gibt es im Kinderhaus "Vogelnest" Am Pfarrgarten, eine „Kükenstube“, denn wir erwarten Nachwuchs.

Hierbei handelt es sich NICHT um mögliche Schwangerschaften von Mitarbeiterinnen oder Eltern, auch nicht um Zuwachs im Krippenbereich, sondern um echte Hühnereier, aus denen pünktlich kurz vor Ostern (so ist es jedenfalls geplant) kleine Küken schlüpfen.

Frau Grams, eine unserer Kindergarten-Mamas, ist Hobbyzüchterin und Vereinsmitglied im hiesigen Kleintierzuchtverein. Sie kam vor einiger Zeit mit der Idee auf uns zu, einen „Brutkasten“ im Kindergarten aufzustellen und ihn mit Hühnereiern zu befüllen, damit wir hautnah und live die Entwicklung vom Ei zum Küken und schließlich zum Huhn miterleben können. So entstand ein spannendes Projekt, das Kinder und Erzieherinnen gleichermaßen fasziniert. Diverse Materialien (u.a. auch Bücher) hierzu stellte uns übrigens der Kleintierzuchtverein zur Verfügung.

Der „Brutkasten“ steht im derzeit zur „Kükenstube“ umfunktionierten Werkraum, der abgedunkelt und nur unter Begleitung eines Erwachsenen für die Kinder zugänglich ist. Es muss auf die immer gleichbleibende Temperatur geachtet werden, ebenso auf die Luftfeuchtigkeit. Jeden Tag kontrollieren wir Erzieherinnen diese Daten, und die Kinder natürlich durch die Brutkastenscheibe schauend die innenliegenden Eier. Wir sind schon sehr gespannt auf „unsere Küken“ und zählen die Tage bis zum Schlüpfen. Ein selbstgemachter Kalender, ähnlich eines Adventskalenders, hilft uns dabei.

Als Hobbyzüchterin ist Frau Grams mit ihrem Fachwissen stets an unserer Seite und betreut dieses Projekt. So besuchte sie uns auch schon mit einem Hahn und mehreren Hühnern in unterschiedlichen Altersstufen. Eines nach dem anderen wurde im Stuhlkreis gezeigt und durfte auch vorsichtig gestreichelt werden. Auch der Hahn zeigte uns sein Können und krähte aus voller Kehle. Dieser Besuch war sehr anschaulich und interessant.

Vergangene Woche durften dann alle Kinder in Kleingruppen mit Frau Grams in die Kükenstube zum „Durchleuchten“ gehen. Jedes einzelne Ei wurde von Frau Grams mit einer Taschenlampe durchleuchtet – so konnte man sehen, in welchem Ei sich schon etwas entwickelt hat und in welchem nicht. Nicht nur das „Feuerei“, so nannten es manche Kinder, da es wie Feuer leuchtete, war sehr beeindruckend, sondern auch das, was man tatsächlich schon erkennen konnte. Wir sind schon aufs nächste „Durchleuchten“ gespannt und natürlich aufs Schlüpfen unserer Küken, die nach dem Schlüpfen nur ein paar Tage bei uns im Kinderhaus Vogelnest sein können und dann den Stall beim Kleintierzuchtverein beziehen. Dort werden wir sie aber natürlich auch besuchen.

An dieser Stelle ein riesiges herzliches Dankeschön an Frau Grams und den Kleintierzuchtverein für diese Projektidee und deren tatkräftige Unterstützung bei der Umsetzung.