An einem Dienstag Vormittag machten sich die Schulanfänger des Kindergartens „Entdeckungskiste“ auf den Weg zur Straßenbahn, um zur Kunsthalle nach Karlsruhe zu fahren.

Am Ziel angekommen stärkten sich die Kinder zuerst im blühenden, sonnigen Garten hinter der Orangerie mit ihrem Vesper. Neugierig erwarteten sie die Führung mit einer Kunstpädagogin durch die Kunsthalle. Schon beim Eintreten in die Orangerie hörte man erstaunte Töne: „Oh, ist das ein großer Raum!“.

Nach einer kurzen Begrüßungsrunde durften die Kinder verschiedene, ausgestellte Gemälde bestaunen. Bei einem Kunstwerk von Alexej Jawlensky, „Oberstdorfer Landschaft“, wurde eine längere Betrachtungszeit eingelegt. Auf die Frage, was die Kinder denn sehen, kamen sogleich Antworten wie z.B. „Berge, vielleicht ein Vulkan, Büsche, Wiesen“, obwohl das Bild nicht mit eindeutigen Naturfarben gemalt wurde.

Die Kunstpädagogin erklärte und zeigte den Kindern, dass es verschiedene Farbtöne gibt. Helle und dunkle Farben, gemischte Farben und Konturen. Dass man die verschiedenen Farbtöne auch mit Instrumenten darstellen, also das Bild hören kann, konnten sich die Kinder zuerst nicht vorstellen. Sie ließen sich aber fröhlich auf das Experiment ein und erkannten, dass z.B. helle Farben mit hell klingenden Instrumenten dargestellt werden können.

Nach der klingenden Bildbetrachtung durfte dann noch jedes Kind sein eigenes Landschaftskunstwerk erstellen. Der Rückweg nach Linkenheim-Hochstetten wurde nun mit neuen Eindrücken angetreten.